« Zurück

Drehofen

Im Rahmen der Zementherstellung dient der Drehofen als Brennofen für die Herstellung von Zementklinker. Weniger als 10 % der Klinkerproduktion in Deutschland er­folgt heu­te nach dem Halbtrockenverfahren, bei dem das Rohmaterial in Form von Pellets in ei­nem Rostvorwärmer er­hitzt wird, be­vor es im Drehrohr zu Zementklinker ge­brannt wird (Lepolöfen).
Das Nassverfahren, bei dem das Rohmaterial dem Ofen als Schlamm mit über 30 M.-% Wasseranteil auf­ge­ge­ben wird, ist be­reits wäh­rend der 1960er und 1970er Jahre auf­ge­ge­ben wor­den. Drehöfen sind feu­er­fest aus­ge­mau­er­te Rohre mit Durchmessern bis et­wa 6 m, die sich mit 1,3 bis 3,5 Umdrehungen in der Minute dre­hen. Durch die Drehbewegung und die Neigung der Ofenachse von 3º bis 4º wird das Brenngut vom Ofeneinlauf in Richtung des am Ofenauslauf in­stal­lier­ten Brenners bewegt.